Fast alle Unternehmen mit Niederlassungen oder Filialen erlebten in den letzten Monaten durch die Corona-Krise einen noch nie dagewesenen Einschnitt in ihrer Geschäftstätigkeit. Die Shutdowns wirkten stark beschleunigend auf den schon vorhandenen Trend der Verlagerung des Kaufverhaltens auf Online-Kanäle und auch zukünftig wird sich das Konsumentenverhalten wohl weiter ändern. Unternehmen sehen sich also zunehmend mit folgenden Fragestellungen konfrontiert:
- Wie wird das „new normal“ im Kaufverhalten in einer Zeit nach Pandemie und Lockdown aussehen?
- Welche Niederlassungen muss ich schließen? Welche regionalen Potenziale liegen vor?
- Welche Stellschrauben gilt es jetzt als Unternehmen zu justieren?
- Wie kann der bisherige Kundenstamm weiterhin bedient werden?
- Wie können neue Kunden gewonnen werden?
Der Digitale Markt
Unternehmen benötigen für die Beantwortung dieser Fragestellungen verlässliche und aktuelle Markt- und Branchendaten, welche in der Regel durch umfangreiche und zeitintensive Marktstudien geliefert werden. Grundlage dafür ist die, aufgrund der Vielzahl der Akteure und Einflussfaktoren, sehr komplexe Marktsegmentierung. Folgende Ansätze kommen dabei in der Praxis bei der Abgrenzung zum Tragen:
- Regionen (z.B. der Markt in Deutschland, Österreich und der Schweiz)
- Produkte (z.B. der Markt für Laufschuhe)
- Anwendungsgebiete (z.B. Einsatz bei Sportartikeln)
- Zielgruppenmerkmale (z.B. Soziodemographie)
Wer jedoch neue Märkte und neue Kunden erschließen will, muss sich nun mal umfangreich über den Zielmarkt informieren und regionale Unterschiede kennen: Märkte können bereits gesättigt sein, innovative Produkte und Dienstleistungen können regional floppen. Unternehmen müssen also genau wissen, wo die passende Zielgruppe zu finden ist und, wie sich diese Zielgruppe über passende Lösungen informiert – oder besser gesagt: wie nach Produkten oder Dienstleistungen gesucht wird.